LINKE Kinonacht
in der Kulturfabrik Moabit
Die LINKE KINONACHT findet am Freitag, 5. Oktober, ab 19 Uhr in der Kulturfabrik Moabit in der Lehrter Straße 35 statt. Es erwartet die Besucher*innen in den Räumen der Kulturfabrik ein Programm aus Live-Musik, Party, anspruchsvollen Filmen und Diskussionsrunden.
Der Eintritt zur Kinonacht ist frei!
Programm
Kino
19.00 Uhr Frohes Schaffen
20.40 Uhr Master of the Universe
22.15 Uhr Pride
23.40 Uhr Der Mann mit der Kamera
Theater Kleiner Saal
20.00 Uhr Anarchistische Musikwirtschaft
21.45 Uhr Brauseboys
23.30 Uhr Lari und die Pausenmusik
Theater Großer Saal
21.00 Uhr Special Guest
22.30 Uhr Gespräch mit Rainer Voss
Slaughterhouse
23.00 Chima Ede
00.00 PTK
01.00 Morlockk Dilemma
Filmprogramm zum Thema Arbeit:
Wir spannen den Bogen vom Anfang des 20. Jhd. (Dsiga Vertov) bis zur Gegenwart
19:00 - 20:40 Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral
In dem Film von Konstantin Faigle aus dem Jahr 2012 wird die These aufgestellt, dass Arbeit in den gegenwärtigen, westlichen, nördlichen Gesellschaften zu einer Ersatzreligion mit Suchtcharakter geworden ist. (Benjamin Hunnicutt)
20:50 - 22:25 Master of the Universe – Ein Ex-Investmentbanker (Rainer Voss) erzählt
Marc Bauder drehte 2013 den einzigen Dokumentarfilm über die Finanzkrise 2007/2008 mit einem Protagonisten aus der Finanzindustrie.
Er läßt Rainer Voss einfach nur erzählen, so wie es Erwin Wagenhofer bei „Let´s make money“ und „We feed the world“ vorgemacht hat.
Mit dem Abstand von 5 Jahren schauen wir auf den Film und mit dem Abstand von 10 Jahren auf die Finanzkrise, die in den USA als „Great Recession“ bezeichnet wird und mit der „Great Depression“ der 30er Jahre verglichen wird.
Nach dem Film unterhalten wir uns mit Rainer Voss und Ingar Solty von der Rosa-Luxemburg-Stiftung über das Thema des Abends: Arbeit im Kapitalismus
22:30 - 24:30 Pride
In Pride sehen wir die Solidarisierung unterschiedlichster Menschen im Kampf gegen die ersten schlimmen Auswüchse des Neoliberalismus:
Die Schwulen- und Lesben-Szene Londons solidarisiert sich mit den streikenden Bergarbeitern im Kampf gegen die Zerstörung der Gewerkschaften im Thatcherismus
00:35 - 01:45 Der Mann mit der Kamera
„Der Mann mit der Kamera“ von Dsiga Vertov or „Man with a Movie Camera“ (Russian: Человек с кино-аппаратом (Chelovek s kino-apparatom), Ukrainian: Людина з кіноапаратом (Liudyna z Kinoaparatom) – sometimes called A Man with a Movie Camera, The Man with the Movie Camera, The Man with a Camera, The Man with the Kinocamera, or Living Russia) wird als einer der besten und wichtigsten Dokumentarfilme der Filmgeschichte bewertet.
Der dokumentarische Experimentalfilm aus dem Jahre 1929 zeigt mit den abgefahrensten Mitteln des Analogfilms das Film eine eigenständige Kunstrichtung ist und erschafft durch den Einsatz künstlerischer Montage und Tricks nicht nur eine neue Wahrnehmung, sondern auch eine neue ideale Welt im Film.
Der Film ist eine Verherrlichung des Lebens und der Arbeit in der sozialistischen Stadt am Anfang der Sowjetunion.
Wir zeigen den Film als digitale Filmkopie, die das BFI (Britisch Film Institut) im DCP (Digital Cinema Package) Format aus noch vorhandenem 35mm Material produziert hat, weil in Deutschland nur noch kaputtes 35mm Material vorhanden ist. Eine extrem seltene Gelegenheit diesen Filmklassiker im Kino zu sehen.